Betrug als Getränkelieferant: Dreieinhalb Jahre Gefängnis
n-tv
Berlin (dpa/bb) – Nach einer Betrugsserie als Getränkelieferant ist ein 38-Jähriger zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt worden. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten sprach den Mann am Dienstag unter anderem des Betrugs in 40 Fällen schuldig. Der Angeklagte habe gezielt ältere Menschen angesprochen, sie getäuscht und insgesamt rund 85 000 Euro erschlichen, begründete der Vorsitzende Richter. Die Einziehung von Wertersatz in dieser Höhe wurde angeordnet. Der vorbestrafte Betrüger hatte gestanden.
Der 38-Jährige hatte laut Ermittlungen berlinweit Seniorinnen und Senioren in ihren Wohnungen aufgesucht. Die meisten seien über 80 Jahre alt gewesen. Er habe Wein und Obstsaft aufgeschwatzt und sei unter einem Vorwand an EC-Karten der Opfer gelangt. Die Karten habe er zum Teil mehrmals durch ein mitgeführtes Lesegerät gezogen und unberechtigt Geld erlangt. Im Prozess ging es um acht Anklagen. Dem gelernten Kaufmann wurden Taten in der Zeit von November 2018 bis Oktober 2021 zur Last gelegt.
So habe er in einem Fall einer Seniorin vorgegaukelt, er benötige für die Erstellung eines Kundenkontos ihre EC-Karte. Anschließend habe er 2000 Euro von ihrem Bankkonto abgebucht. In anderen Fällen hatte er laut Anklage als Getränkelieferant angebliche Gutscheine überbracht oder Probepakete angeboten. Jeweils habe er Geprellten vorgetäuscht, er benötige ihre EC-Karte zur Aktivierung des Geschenks oder Angebots. Beträge bis zu 4000 Euro seien von Bankkonten der Opfer abgezweigt worden.
Der Mann soll zudem Überweisungsträger gefälscht und versucht haben, Geldbeträge zu ergaunern. Zudem soll er am Steuer eines Autos gesessen haben, obwohl er keinen Führerschein besaß.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.
Oberwiesenthal (dpa/sn) - Im Fall eines in Oberwiesenthal (Erzgebirgskreis) entlaufenen, etwa 600 Kilogramm schweren Bullen hat die Polizei Entwarnung gegeben. Der zuständige Jagdpächter habe das Tier am Donnerstag in einem Wald bei Cranzahl gesichtet und erlegt, informierte die Polizeidirektion Chemnitz. Der Bulle der Rasse Simmentaler Fleckvieh war am Montagnachmittag entlaufen und in einen Wald entwischt. Daraufhin hatte die Polizei eine Warnung herausgegeben. Sichtungen sollten umgehend gemeldet werden. Niemand sollte sich dem Tier nähern, es in die Enge treiben oder es gar einzufangen versuchen.