Betrüger erbeuten 90.000 Euro in Unterfranken
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Würzburg (dpa/lby) - 90.000 Euro in Bargeld und Goldbarren haben Betrüger in Unterfranken erbeutet. Unbekannte hatten sich am Freitag in mehreren Fällen am Telefon bei den Opfern als Staatsbedienstete ausgegeben und Geld oder Wertgegenstände als Kaution für Verwandte in einem vermeintlichen Strafverfahren gefordert, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Ob die Straftaten von denselben Tätern begangen wurden, ist bisher nicht bekannt.
Unbekannte hätten einer 61-Jährigen am Freitagmorgen vorgegaukelt, ihre Tochter habe einen Verkehrsunfall gehabt, bei dem ein Mensch gestorben sei. Sie forderten laut Polizei mehrere zehntausend Euro. Die Frau hob 30.000 Euro von ihrem Sparbuch ab, die sie an einen Unbekannten übergab. Erst als sich ihre Tochter bei ihr meldete, erkannte sie den Betrug.
Goldbarren im Wert von 60.000 Euro übergab der Mitteilung zufolge eine weitere Frau wenige Stunden später einem Unbekannten. Sie war auf die gleiche Betrugsmasche hereingefallen. Den Betrug erkannte auch sie erst, nachdem der Mann mit den Goldbarren geflohen war.
Gerade noch rechtzeitig habe die Polizei einen weiteren Betrug verhindert: Ein 51-Jähriger aus dem Landkreis Schweinfurt hob 45.000 Euro ab, um sie angeblichen Staatsbediensteten zu übergeben. Eine Verwandte benachrichtigte die Polizei. Da der Übergabeort nicht bekannt war, wurde nach dem 51-Jährigen gefahndet. Auf einem Rastplatz sei er angetroffen und über den Betrug aufgeklärt worden. Wenige Minuten später hätte er das Geld laut Polizei übergeben.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.