
Besondere Spezialeinheit bei Amoklauf im Einsatz
n-tv
Zwischen normalen Streifenpolizisten und Spezialkommandos wie dem SEK gibt es eine Lücke - USE-Einheiten sollen diese schließen. Die Unterstützungsstreife für erschwerte Einsatzlagen ist beim Amoklauf von Hamburg in nur wenigen Minuten am Tatort.
Bei der Amoktat mit acht Toten in einer Hamburger Kirche der Zeugen Jehovas ist eine besondere Einheit der Hamburger Polizei als erste vor Ort gewesen. Eine in der Nähe befindliche sogenannte Unterstützungsstreife für erschwerte Einsatzlagen (USE) traf nach Angaben der Polizei bereits nach wenigen Minuten am Tatort ein. Die USE besteht aus speziell ausgebildeten Bereitschaftspolizisten, die in Einsatzwagen im Stadtgebiet unterwegs sind.
Die Grundidee der USE ist, eine Lücke zwischen dem normalen Streifendienst und den hochspezialisierteren Spezialkommandos (SEK) zu schließen, die erst einmal mobilisiert werden müssen. Die USE bilden eine jederzeit kurzfristig verfügbare robuste Reserve. Die Streifen werden dabei aus den Mitgliedern der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) der Bereitschaftspolizei gebildet, einer für schwierige Einsätze, wie gewalttätige Demonstrationen und Durchsuchungen bei potenziell gewaltbereiten Tätern, geschulten Einheit.
Ähnliche BFE-Einheiten gibt es auch bei anderen Landespolizeien und bei der Bundespolizei, sie sind keine Hamburger Besonderheit. Das Besondere an dem USE-Konzept ist, dass Teile dieser BFE ständig in der Stadt patrouillieren. Diese erhielten zudem noch einmal besondere Schulungen und Ausrüstungen für Amoklagen und Anschläge, etwa Sturmgewehre und kugelsichere Schilde.
