
Besessen vom "Arbeitsteufel": Meiningen feiert Reger
n-tv
Er war nur wenige Jahre in Meiningen, aber diese hatten es in sich. Nun widmet die Stadt dem Komponisten Max Reger zu seinem 150. Geburtstag ein langes Festwochenende.
Meiningen (dpa/th) - Drei Tage lang fokussiert sich Meiningen auf einen ihrer berühmten Bürger: Vom 17. bis 19. März steht der Komponist und Meininger Hofkapellmeister Max Reger im Mittelpunkt des kulturellen Geschehens. Bei 15 Konzerten und Veranstaltungen können Besucher dessen Leben und Schaffen kennenlernen, wie die Stadt mitteilte.
"Das ganze Leben Regers ist ein sehr konzentriertes - er hat mehr geschrieben als andere in der doppelten Lebenszeit", sagte Philipp Adlung, Direktor Meininger Museen, zu denen auch das Max-Reger-Archiv mit Präsentation des Nachlasses des Musikers gehört. Regers Werke seien aber nicht nur der Menge, sondern auch der Qualität wegen überragend, so Adlung. "Er hat die Meininger Hofkapelle wieder auf ein internationales Niveau gehoben und für eine letzte große Blüte des Meininger Musenhofes gesorgt."
Der 1873 in der Oberpfalz geborene Reger kam nach Stationen etwa in Wiesbaden und München 1907 ans Königliche Conservatorium zu Leipzig, 1911 erreichte ihn die Berufung zum Hofkapellmeister bei Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen. Der wegen seiner entsprechenden Leidenschaft als "Theaterherzog" bekannte Regent fand Gefallen an Reger. Die beiden schrieben sich viel.
