Berufungsprozess gegen Mutter der getöteten Leonie im August
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Neubrandenburg (dpa/mv) - Die Mutter der getöteten Leonie aus Torgelow (Vorpommern-Greifswald) soll sich im Sommer erneut vor Gericht verantworten. Wie ein Sprecher des Landgerichtes Neubrandenburg am Samstag sagte, ist die Berufungsverhandlung gegen die 27-jährige Frau am 3. August geplant. Sie war im Dezember 2021 vom Amtsgericht zu zwei Jahren Haft wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden. Die Strafe sollte nicht zur Bewährung ausgesetzt werden. Dagegen hatte ihre Anwältin Berufung eingelegt.
Nach den bisherigen Planungen ist für den Berufungsprozess nur ein Verhandlungstag geplant. Die Verhandlung könnte zum Schutz der Geschwister des getöteten Mädchens allerdings, wie schon vor dem Amtsgericht, weitgehend ohne Öffentlichkeit stattfinden.
Leonie war am 12. Januar 2019 tot in der Wohnung der fünfköpfigen Familie in Torgelow gefunden worden. Der Stiefvater hatte das Mädchen schwer misshandelt als die Mutter unterwegs war und dann verhindert, dass Retter rechtzeitig Hilfe leisten konnten. Der Mann gab einen Treppensturz des Kindes vor. Er wurde wegen Mordes durch Unterlassen rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Mutter war Hauptzeugin der Staatsanwaltschaft.
Die 27-Jährige war im Dezember vom Amtsgericht Neubrandenburg zu zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Sie habe im Januar 2019 die Möglichkeit gehabt, rechtzeitig Hilfe für die Sechsjährige zu holen, dies aber nicht getan, hatte die Richterin das Urteil begründet. Damit war das Amtsgericht noch über die Forderung der Staatsanwältin hinausgegangen. Die Verteidigerin hatte auf Freispruch oder Geldstrafe plädiert.
Potsdam (dpa/bb) - Nach der Festnahme eines Mitarbeiters des AfD-Politikers Maximilian Krah wegen des Verdachts der Spionage für China hat der Chef der Brandenburger CDU, Jan Redmann, ein Nachschärfen der Zugangsbarrieren für sensible Daten für Mitarbeiter von Landtagsabgeordneten gefordert. Die AfD lehne das Deutschland, das durch das Grundgesetz geschützt sei, so tief ab, dass sie nicht davor zurückschrecke, gemeinsame Sache mit den Feinden des Landes zu machen, sagte Redmann am Dienstag. Es sei deshalb die Aufgabe des nächsten Landtages - im Rahmen der Geschäftsordnungsdebatte - Maßnahmen einzuziehen, die dazu führten, dass "Mitarbeitern, deren Zuverlässigkeit im Hinblick auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung nicht gewährleistet erscheint, der Zugang zu sensiblen Informationen verwehrt wird".
Asbach-Bäumenheim (dpa/lby) - Ein Autofahrer hat im schwäbischen Landkreis Donau-Ries einen fliegenden Fasan erfasst. Nach Polizeiangaben vom Dienstag sei der Vogel am Montagabend über die Bundesstraße 16 bei Asbach-Bäumenheim geflogen. Der Fasan sei durch den Zusammenstoß getötet worden. Der 62 Jahre alte Fahrer blieb laut Polizei unverletzt, der Schaden am Wagen lag bei rund 2000 Euro.
Bremervörde (dpa/lni) - Mehr als dreihundert Einsatzkräfte suchen seit Montagabend nach einem vermissten sechs Jahre alten Kind in Bremervörde im Landkreis Rotenburg. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, ist der Junge Autist und reagiert nicht auf Ansprache. "Die ganze Geschichte ist dramatisch", sagte ein Polizeisprecher mit Verweis auf Temperaturen teils unter 0 Grad Celsius in der Nacht auf Dienstag. Der Junge sei am Montagabend aus seinem Zuhause verschwunden - auf Socken und eher leicht bekleidet.