Berliner Messe-Chef befürchtet Imageschaden durch Streiks
n-tv
Die Menschen in Deutschland sind trotz Konjunkturflaute und Inflation wieder in Reiselaune. Die Streikwellen bei Bahn und Lufthansa machen sich aber bei der Reisefachmesse ITB bemerkbar.
Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Messe-Chef Mario Tobias sieht das Image Deutschlands durch die Streiks bei Bahn und Lufthansa gefährdet. "Wir Deutschen gelten als verlässliche Organisatoren, aber dieses Image bröckelt durch solche Aktionen", sagte Tobias im "Spiegel"-Interview. Aussteller und Besucher der weltgrößten Reisefachmesse ITB, die am (heutigen) Donnerstag endete, würden bei ihrer Abreise durch die Streiks behindert. Der Zeitpunkt sei für die Messe schlecht. "Man kann sogar den Eindruck gewinnen, dass bewusst dieser Zeitpunkt gewählt wurde, weil eben ITB ist", meinte der Messe-Chef.
Der Imageschaden könne Folgen haben. "Einmal akzeptiert man vielleicht, dass alle Pläne durch zwei Streiks gesprengt werden, eventuell auch noch ein zweites Mal. Beim dritten Mal aber kommen Aussteller einfach nicht mehr", so Tobias.
Nach seinen Angaben haben sich die Aktionen auf die Besucherzahlen ausgewirkt. "Für den Donnerstag gehen wir von 30 Prozent weniger Besuchern wegen des Streiks aus", sagte der Messe-Chef. Insgesamt kamen nach seinen Angaben fast 100.000 Besucher zur ITB.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.