
Berliner Gesundheitssenatorin: "Es wird nicht reichen"
n-tv
Warteschlangen vor Berliner Corona-Testzentren wird es nach Einschätzung von Gesundheitssenatorin Ulrike Gote weiterhin geben. Die Nachfrage nach PCR-Tests, die etwa zum Überprüfen eines positiven Schnelltestergebnisses nötig sind, blieben größer als das Angebot.
Berlin (dpa/bb) - "Wir haben hohe Testkapazitäten und Labore und bauen ihre Kapazitäten weiter aus. Das hätte für Delta gereicht, für Omikron reicht das nicht", sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag bei der Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus.
"Wir können selbstverständlich die PCR-Kapazitäten noch etwas steigern in Berlin, das tun wir auch." Gote kündigte längere Öffnungszeiten und mehr Personal für die landeseigenen Testzentren an. "Wir prüfen auch die Beauftragung der gewerblichen Teststrukturen. Aber eins ist auch klar: Es wird am Ende nicht reichen."
Der FDP-Abgeordnete Florian Kluckert kritisierte, Berlinerinnen und Berliner müssten zum Teil stundenlang auf einen PCR-Test warten. "Das ist eine Politik, die endlich abgestellt werden muss." Ein schnelles Testangebot sei das Mindeste, was der Senat den Berlinern anbieten sollte. Kluckert forderte, alle PCR-Testkapazitäten auszuschöpfen, auch die an privaten Teststellen, wo die Tests bisher kostenpflichtig seien. Gote sagte, das Problem gebe es in ganz Deutschland, nicht nur in Berlin.
