Berlin wollte kurz vor Krim-Annexion Waffen an Moskau liefern
n-tv
Jahre bevor Russland in die Ukraine einmarschiert, pocht die damalige Bundesregierung auf Waffenlieferungen nach Russland. Das geht aus Angaben des Rheinmetall-Chefs hervor. Zu einem Umdenken kommt es nach der Krim-Annexion. Das Russlandgeschäft legt der Rüstungskonzern jedoch erst Jahre später auf Eis.
Noch kurz vor der Annexion der Krim wollte die damalige Bundesregierung Rüstungsgüter nach Russland exportieren, darunter auch Waffen. Dazu drängte sie Rüstungsfirmen wie Rheinmetall. "Wir hatten vor 2014 heftige Diskussion mit der Bundesregierung, ob wir tatsächlich mit Russland kooperieren sollen", sagte Konzernchef Armin Papperger der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Die damalige Regierung unter Kanzlerin Angela Merkel habe Russland massiv unterstützt, "wegen der Gaslieferungen und wegen des gemeinsamen Kampfs gegen den 'Islamischen Staat'". Papperger betonte, er habe mehrfach nachgefragt, doch "immer hieß es, wir sollen das machen". Der Lieferstopp kam dann mit der Krim-Krise. Der damalige Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel habe angerufen und einen Lieferstopp für das geplante Gefechtsübungszentrum verlangt. "Das haben wir getan. Die Lieferung wurde gestoppt, nichts wurde ausgeliefert", so Papperger.
Lieferungen gab es dennoch. Bis Juni 2022 verkaufte etwa die Rheinmetall-Tochter MS Motorservice Motoren an Russland, also auch nach dem Einmarsch in die Ukraine. Zuvor kündigte Rheinmetall an, das Russlandgeschäft einzustellen. Für das Vorgehen gab es reichlich Kritik, Papperger verteidigt das nun. "Das waren Autoteile aus unserer zivilen Sparte - Kolben, Luftfilter, solche Sachen", sagte er. "Da ging es um so kleine Beträge, dass ich davon zunächst gar nichts wusste. Wir haben das dann sofort gestoppt." Dass Teile über Dritte nach Russland kommen könnten, könne er aber nicht ausschließen.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.