
Bericht: Russische Olympioniken unterstützen Angriffskrieg
n-tv
Menschenrechtsanwälte werfen wenige Tage vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Paris russischen Athleten vor, gegen die Auflagen des IOC verstoßen zu haben. Demnach müssen sie "neutral" sein. Einige namentlich genannte Sportler hätten jedoch den Angriff auf die Ukraine unterstützt.
Wenige Tage vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Paris erhebt eine Menschenrechtsorganisation Vorwürfe gegen die Mehrheit der startberechtigten Russen und gegen das IOC. Nach einem Bericht von Global Rights Compliance haben 10 der 15 als "neutral" deklarierten Sportlerinnen und Sportler aus Russland gegen die Auflagen des IOC verstoßen: Sie hätten den Angriffskrieg auf die Ukraine unterstützt, oder seien mit dem Militär verbunden.
Trotz "klarer Beweise für Verstöße" habe das IOC nicht im Einklang mit den eigenen Regeln gehandelt und die Tennisspieler, Radsportler, Kanuten, Trampolinturner und Schwimmer eingeladen, schrieben die Anwälte von Global Rights Compliance. Das Internationale Olympische Komitee teilte auf AFP-Anfrage mit, es könne weder Einzelfälle noch die Entscheidung der zuständigen Kommission kommentieren.
Im Bericht der Menschenrechtsorganisation tauchen die Radfahrerinnen Alena Iwantschenko und Tamara Dronowa auf. Iwantschenko habe ein Bild des sowjetischen Diktators Joseph Stalin mit der Überschrift "ein Waffenstillstand mit dem Feind ist nach dessen Zerstörung möglich" gelikt. Dronowa soll mit Sicherheitsbehörden in Verbindung stehen und öffentlich den Krieg befürwortet haben.
