Bei Verkehr und Gebäuden verfehlt Deutschland die Klimaziele
n-tv
Für den Verkehrssektor von FDP-Minister Wissing gibt es eine rote Karte: Als einziger Sektor stößt er deutlich mehr CO2 aus als 2021. Dennoch schafft es Deutschland, seinen Treibhausgas-Ausstoß im Vergleich zum Vorjahr zu reduzieren. Verglichen mit 1990 sinken die Emissionen sogar deutlich.
Deutschland hat trotz des massiven Einsatzes von Kohlestrom in der Energiekrise 2022 sein Klimaziel erreicht. Der Treibhausgas-Ausstoß ging um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 746 Millionen Tonnen zurück, teilte das Umweltbundesamt mit. Im Vergleich zu 1990 sanken die Emissionen damit um 40,4 Prozent.
Der Energiesektor als größter CO2-Produzent konnte demnach seine Vorgabe knapp einhalten, obwohl mehr Kohle zur Stromproduktion verfeuert wurde. Dagegen verfehlte der Verkehr trotz des 9-Euro-Tickets, hoher Spritpreise und mehr E-Autos seine gesetzlichen Verpflichtungen zum zweiten Mal in Folge. Er steigerte sogar als einziger Sektor seinen Ausstoß gegenüber 2021 um über eine Million Tonnen, weil mehr Autos und LKW unterwegs waren. Der Gebäudebereich konnte zwar die Emissionen senken, verfehlte die Ziele aber ebenfalls.
Deutschland muss seinen Treibhausgas-Ausstoß bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 kürzen. Bis 2045 soll Klimaneutralität erreicht werden, unterm Strich darf also praktisch kein CO2 mehr in die Atmosphäre entweichen. Im Klimaschutzgesetz gibt es daher Obergrenzen für die Emissionen für jeden einzelnen Sektor und jedes Jahr. Wer seine Ziele verfehlt - wie Verkehr und Gebäude jetzt - muss mit einem Sofortprogramm wieder auf Kurs kommen.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.