
Behörde schränkt Trinkwassergebrauch im Südelsass ein
n-tv
Wegen der Belastung mit PFAS-Chemikalien dürfen Tausende Menschen im Südelsass an der Grenze zu Deutschland kein Wasser aus der Leitung trinken. Die Ursachen werden im Detail noch untersucht.
Saint-Louis (dpa/lsw) - Wegen der Belastung mit sogenannten Ewigkeitschemikalien wird im südelsässischen Großraum Saint-Louis nahe der deutschen Grenze die Trinkwassernutzung eingeschränkt. So dürfen etwa Babyflaschen nicht mehr mit Leitungswasser zubereitet werden. Betroffen von einem Trinkverbot sind unter anderen Kleinkinder im Alter von bis zu zwei Jahren, Schwangere und Krebskranke, wie die Präfektur für das Département Haut-Rhin mitteilte.
Die Verordnung gilt demnach vom 5. Mai an. Wie die Regionalzeitung "Les Dernières Nouvelles d'Alsace" ergänzend online berichtete, sind von der Vorsichtsmaßnahme in der ostfranzösischen Grenzregion etwa 3.000 Menschen betroffen. Sie sollten nun Mineralwasser aus der Flasche trinken.
Die Stadt Saint-Louis liegt im Dreiländereck mit Deutschland und der Schweiz. Der EuroAirport Basel-Mulhouse ist unmittelbar benachbart. Die Debatte um PFAS-belastetes Trinkwasser in der Gegend läuft schon seit Monaten.
