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Bayern warnt vor „kubanischen Verhältnissen“ auf deutschen Straßen
Die Welt
Ab 2035 würden die „Autos auf unseren Straßen nach und nach aussehen wie auf Kuba“: Das Verkaufsverbot für Verbrenner-Autos, das nach EU-Willen ab 2035 in Kraft treten soll, echauffiert bayerische Landespolitiker. Sie warnen vor weitreichenden Konsequenzen.
Die bayerische Staatsregierung kritisiert in teils drastischen Worten die Europaparlaments-Entscheidung zum Aus für den Verbrenner-Motor. Sie warnt unter anderem vor „kubanischen Verhältnissen“ auf den Straßen. „Die Autofahrer werden sich nicht alle in Elektroautos zwingen lassen“, sagte Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) am Mittwoch in München. „Man wird erleben, dass die meisten von ihnen so lange wie möglich an gebrauchten Autos mit Verbrennungsmotoren festhalten. Ab 2035 werden die Autos auf unseren Straßen nach und nach aussehen wie auf Kuba.“
Das EU-Parlament hatte am Dienstag neue CO₂-Vorgaben gebilligt, wonach in der EU ab dem Jahr 2035 nur noch Neuwagen verkauft werden dürfen, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen. Die Mitgliedstaaten müssen den Plänen auch noch zustimmen, dies gilt allerdings so wie die Billigung des Parlaments als Formsache.