Bauverband klagt über Mangel an Aufträgen
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Wegen hoher Zinsen und steigender Materialkosten verschieben Familien und Wohnungsgesellschaften ihre Baupläne immer häufiger. Die Zahl der Bauanträge geht zurück. Das bereitet der Branche zunehmend Sorgen.
Schwerin (dpa/mv) - Höhere Erlöse in Folge drastisch gestiegener Baupreise täuschen nach Angaben des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern über die zunehmend kritische Situation in der Baubranche hinweg. Zwar hätten die Umsätze der Baufirmen im Land in den ersten acht Monaten über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes gelegen. Bei Berücksichtigung der Preiserhöhungen sei allerdings ein leichtes Minus zu verzeichnen. Ein ähnliches Bild zeige sich für den Zeitraum von Januar bis August auch bei den Auftragseingängen.
"Die Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist in der Krise", konstatierte Verbands-Hauptgeschäftsführer Jörn-Christoph Jansen mit Blick auf die aktuellen Daten der Statistikämter von Bund und Land. Hohe Zinsen für Baukredite und die auf hohem Niveau verharrenden Baupreise bremsten die Konjunktur spürbar. "Unsere Mitgliedsunternehmen lassen sich schon im Frühherbst zur Kurzarbeit beraten", berichtete Jansen.
Ein Minus von 19,3 Prozent bei Baugenehmigungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei ein deutliches Zeichen, dass nicht nur der Wohnungsbau betroffen sei. Doch bleibe der Bau neuer Wohnungen das Sorgenkind. Ein nominales Umsatzminus im August von 9 Prozent belege den seit längerem anhaltenden Negativtrend. Von Januar bis August 2020 etwa hatten sich laut Bauverband die Umsätze im Wohnungsbau auf 325 Millionen Euro summiert. In diesem Jahr waren es trotz höherer Preise 299 Millionen. Der Gesamtumsatz lag dank Zuwächsen im Wirtschaftsbau und Öffentlichen Bau mit 1,3 Milliarden Euro über den Vergleichswerten der Vorjahre.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.