Bauindustrie: Bitumenmangel bremst Straßenbau in Thüringen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Der Bauindustrieverband sieht angesichts eines drohenden Mangel und einer weiteren Verteuerung von Bitumen massive Probleme beim Straßenbau in Thüringen. "Ein Lieferstopp von russischem Öl an die PCK-Raffinerie in Schwedt wird schnell sichtbare Folgen für den Straßenbau in Thüringen haben", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen, Burkhard Siebert, am Donnerstag. Die Raffinerie in Schwedt produziere ein Drittel des in Deutschland für den Straßenbau benötigten Bitumens von 1,3 Millionen Tonnen.
Bitumen diene als Bindemittel für Gesteine im Asphalt. Der Preis abe sich bereits vor dem Krieg in der Ukraine innerhalb eines Jahres fast verdoppelt. Erwartet werde eine weitere deutliche Verteuerung. "Wir sollten uns auf spürbare Unregelmäßigkeiten im Straßenbau in unserem Freistaat einstellen, wenn die Investitionen der öffentlichen Hand nicht angepasst werden", sagte Siebert.
Allein im Bundeshaushalt seien in dieem Jahr 53 Millionen Euro für den Um- und Ausbau oder Neubau von Straßen in Thüringen vorgesehen. Hinzu kämen etwa 50 Millionen Euro für Autobahnen wie die Fahrbahnerneuerung auf der A4 zwischen den Anschlussstellen Rüdersdorf und Gera-Leumnitz oder auf der A73 zwischen den Anschlussstellen Suhl-Friedberg und Schleusingen. Im Thüringer Landeshaushalt seien weitere 55 Millionen Euro für Straßenprojekte veranschlagt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.