Bauherren mit Biss: Immer mehr Biber
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Ihr Fell und Fleisch, ihr Gestaltungsdrang und das "Bibergeil" haben einst zur Ausrottung geführt. Doch nun sind Biber wieder auf dem Vormarsch. Gut für die Artenvielfalt.
Fischbach/Marpingen (dpa/lrs) - Mehr als eineinhalb Jahrhunderte hat der Biber hierzulande als ausgestorben gegolten - nun erobert sich der kleine Landschaftsarchitekt seine ursprünglichen Lebensräume an Saar, Mosel, Rhein und Nebenflüssen zunehmend zurück. Naturfreunde freuen sich. Aber es gibt auch Konflikte mit Wiesen- und Feldeigentümern. Und Zerstörungen von Staudämmen und Strafanzeigen.
Der Umweltpädagoge und Biberexperte Rasmund Denné sagt in Marpingen der Deutschen Presse-Agentur, er schätze den Bestand im Saarland auf 600 bis 700 der streng geschützten Nagetiere. Für das größere Rheinland-Pfalz geht Stefanie Venske, Leiterin des Biberzentrums in Fischbach bei Dahn, dagegen nur von rund 300 Bibern aus.
Hintergrund dieses Ungleichgewichts: Von 1994 bis 2004 sind laut Denné im Saarland 68 Tiere aus Sachsen-Anhalt ausgesetzt worden. Abwandernde Jungbiber hätten den Bestand ausgeweitet. Rheinland-Pfalz habe indes auf Basis eines Gutachtens beschlossen, keine Biber aktiv anzusiedeln, weil genug Nachbarregionen dies bereits täten. "So ist es auch gekommen - viele Tiere sind in Rheinland-Pfalz eingewandert", erklärt Denné. Im Saarland gebe es "im Kernbereich schon eine erste Sättigung" - in Rheinland-Pfalz aber noch nicht.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.