Bauern erwarten mit neuen Dünge-Anforderungen neue Probleme
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Magdeburg (dpa/sa) - Die Ausweisung neuer nitratbelasteter Gebiete und daraus folgende düngerechtliche Konsequenzen könnten Sachsen-Anhalts Ackerbauern vor Probleme stellen. "Den Landwirten fehlt durch die Verschiebung der roten Gebiete die Planungssicherheit", sagte eine Referentin des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt am Mittwoch.
Durch die Ausweisung der nitratbelasteten Gebiete dürfe auf der betroffenen Fläche entsprechend der angebauten Kultur deutlich weniger Dünger ausgebracht werden, sagte die Ackerbau-Referentin. In der Folge könnten die Bauern zum Beispiel nicht wie gehabt Qualitätsweizen anbauen, der stark von einer ausreichenden Düngung abhänge.
Das könne die Landwirte bei den Mühlenbetreibern in Erklärungsnot bringen, mit denen sie langfristige Vorverträge abgeschlossen hätten, führte die Expertin aus. Zudem stelle sich bei wegbrechenden Erträgen die Frage nach einer stabilen Eigenversorgung.
Das Land Sachsen-Anhalt hat rund 135.200 Hektar Agrarfläche als sogenannte rote Gebiete ausgewiesen. Bislang galten nur 73.000 Hektar als nitratbelastet. Agrarbetriebe, die solche Flächen bewirtschaften, müssen verschärfte düngerechtliche Anforderungen einhalten. Die entsprechende "Verordnung über zusätzliche düngerechtliche Vorschriften" sei am Dienstag im Kabinett beschlossen worden.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.