Baubegleitung: Stammstrecke mit 8,5 Milliarden Euro Kosten
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München (dpa/lby) - Die Baubegleitung des Freistaats rechnet bei der zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München mit tatsächlichen Gesamtkosten von 8,5 Milliarden Euro - sofern das Projekt wie von ihr angenommen 2037 fertiggestellt wird. "Diese 8,5 Milliarden sind einschließlich Teuerung", erläuterte Wolfgang Rauscher, einer der Experten der Baubegleitung, am Freitag im Untersuchungsausschuss zur zweiten Stammstrecke im Münchner Landtag. Die Zahlen würden auch von der Deutschen Bahn als realistisch eingeschätzt.
Allerdings wies Rauscher auf die verbleibende Ungewissheit mit Blick auf die Inflation hin. "Die Frage, welche Teuerung ist einzusetzen bis zum Ende des Projekts, ist noch offen." Im Klartext: Es könnten weitere Anpassungen der Summe nötig werden. Eine Fertigstellung bis 2037 halte er aber für realistisch.
Öffentlich kommuniziert wurden vom Bauministerium bislang nur erwartete Kosten in Höhe von 7,2 Milliarden Euro und ein Zeithorizont zwischen 2035 und 2037. Die Differenz zwischen 7,2 und 8,5 Milliarden Euro erklärt sich daraus, dass die 7,2 Milliarden Euro auf der Preisbasis des Jahres 2021 beruhen, die seither eingetretene und die bis zur Fertigstellung künftig noch zu erwartende Teuerung aber nur bei den 8,5 Milliarden Euro eingerechnet ist.
Dies geht auch aus Dokumenten hervor, die Martin Runge von der Grünen-Landtagsfraktion im Untersuchungsausschuss vorgelegt hatte. Über sie hatte zuerst die "Mediengruppe Münchner Merkur tz" berichtet. Aus den Dokumenten geht desweiteren hervor, dass dieses Vorgehen ein Vorschlag der wegen ihres Projektmanagements und ihrer Informationspolitik stark in der Kritik stehenden Deutschen Bahn war.
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.