Bartsch: Linke hat Ost-West-Gerechtigkeitsdebatte entfacht
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Die Linke in Sachsen-Anhalt hat mit ihrem Landtagswahlkampf nach Einschätzung des Linken-Fraktionschefs im Bundestag, Dietmar Bartsch, die Benachteiligung Ostdeutscher in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Mit nur einem Plakat habe die Partei in ganz Deutschland eine Debatte über strukturelle Nachteile für Ostdeutsche ausgelöst, sagte Bartsch am Donnerstag beim Wahlkampfabschluss der Partei in Magdeburg. Die Partei werde diese Ungerechtigkeit auch im Bundestagswahlkampf thematisieren.
Die Linke hatte mit einem Plakat mit der Aufschrift "Nehmt den Wessis das Kommando" kontroverse Diskussionen ausgelöst. Nach eigenen Angaben erreichte die Partei neben scharfer Kritik auch viel Zuspruch für die überspitzte Forderung. Das Plakat war laut Linke nur einmal gedruckt und nicht aufgehängt worden. Spitzenkandidaten Eva von Angern hatte die ungleiche Bezahlung in Ost und West und den weit unterdurchschnittlichen Anteil von Ostdeutschen in Führungspositionen im Wahlkampf immer wieder thematisiert. Bartsch kritisierte am Donnerstag unter anderem, dass nur zwei Kabinettsmitglieder in Sachsen-Anhalt und kein Bundesminister aus Ostdeutschland kommen. "Wenn nur zwei Ostdeutsche Landesminister sind, dann ist etwas schief", sagte Bartsch. "Wir sind genauso kompetent."Die Diskussion über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sei in Deutschland "vor allem deshalb so schrecklich unstrategisch, weil Bundeskanzler Scholz permanent Ängste schürt", sagt Stefanie Babst. Die NATO-Expertin geht davon aus, dass andere NATO-Staaten sich dem französischen Vorstoß anschließen und ebenfalls Ausbilder in die Ukraine schicken werden. Sie setzt auf eine Koalition der Willigen - dass Deutschland dazu gehört, glaubt sie nicht.
Heidenheim an der Brenz (dpa/lsw) - Ein betrunkener Autofahrer ist in Heidenheim in einer Kurve von der Straße abgekommen und hat dann mit seinem Wagen einen Laternenmast umgerissen. Anschließend sei der 30-Jährige in der Nacht auf Donnerstag mit seinem Auto nach einem Zusammenstoß mit einem Verkehrszeichen und einem Baum zum Stehen gekommen, teilte die Polizei mit. Es entstand ein Schaden von rund 30.000 Euro.
Würzburg (dpa/lby) - Ein Unbekannter hat in einer Würzburger Trambahn Reizgas versprüht und damit vier Fahrgäste verletzt. Der Täter sei nach dem Vorfall am Donnerstagmorgen zunächst unerkannt geflüchtet, teilte die Polizei mit. Vier Menschen im Alter zwischen 22 und 46 Jahren erlitten durch die Attacke leichte Atemwegsreizungen und wurden ambulant behandelt. Die Polizei sucht nach Zeugen, die etwas beobachtet haben.
Dresden (dpa/sn) - Auf örtliche Gewitter, teils mit Starkregen, müssen sich die Menschen in Sachsen am Donnerstag einstellen. Mit den Gewittern können auch Hagel und Sturmböen einhergehen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstagmorgen mitteilte. Zeitweise gibt es schauerartigen Regen bei bis zu 20 Grad, in Ostsachsen bis zu 22 Grad und im Bergland bei bis zu 16 Grad. Dem DWD zufolge kann eine Unwettergefahr durch heftigen Starkregen mit bis zu 35 Litern pro Quadratmeter nicht ausgeschlossen werden.