Baerbock sorgt sich um Kolesnikowa
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Eine der Galionsfiguren der belarussischen Oppositionsbewegung wird aus dem Straflager auf eine Intensivstation verlegt. Was Maria Kolesnikowa fehlt, weiß nicht einmal ihre Familie. Außenministerin Annalena Baerbock verlangt ihre sofortige Haftentlassung.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat die sofortige Freilassung der in Belarus inhaftierten Regierungskritikerin Maria Kolesnikowa gefordert. "Die Berichte über den Gesundheitszustand von Maria Kolesnikowa gehen mir sehr nahe", erklärte Baerbock auf Twitter. "Das Regime in Belarus muss für ihre Gesundheit garantieren und sie sofort freilassen. Ihr Einsatz für Demokratie ist kein Verbrechen."
Am Dienstag hatten Unterstützer Kolesnikowas bekannt gegeben, dass die 40-Jährige auf der Intensivstation liege. Sie werde in einem Krankenhaus in der Stadt Gomel im Südosten des Landes behandelt, teilte der Pressedienst des ebenfalls inhaftierten Oppositionellen Viktor Babaryko mit, für den Kolesnikowa gearbeitet hatte. Demnach war Kolesnikowa am Montag zunächst in die Chirurgie gebracht worden, bevor sie auf die Intensivstation verlegt wurde.
"Was Maria zugestoßen ist, ob es einen Unfall gab, oder sie erkrankt ist - wir wissen es einfach nicht", sagte ihre Schwester Tatjana Chomitsch dem "Spiegel". "Keiner sagt uns, warum sie im Krankenhaus liegt." Dem Vater Alexander sei einzig am Telefon mitgeteilt worden, dass Kolesnikowa sich "in einem stabilen, ernsten Zustand mit Besserung" befinde. Ihrem Anwalt Wladimir Pyltschenko sei bestätigt worden, dass sie Patientin der Klinik sei, ohne weitere Angaben.
Albstadt (dpa/lsw) - Zwei Monteure sind in Albstadt (Zollernalbkreis) in einem Lastenaufzug mehrere Meter in die Tiefe gestürzt und dabei schwer verletzt worden. Die 63 und 48 Jahre alten Männer seien mit Reparaturarbeiten an dem Aufzug zugange gewesen, wie ein Polizeisprecher sagte. Warum der Aufzug plötzlich in die Tiefe rauschte, blieb vorerst unklar. Nach einer medizinischen Erstversorgung wurden die Männer in eine Klinik gebracht. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Berlin (dpa/bb) - Die Berliner S-Bahn feiert in diesem Jahr hundertjähriges Bestehen und plant ein viertägiges Festival im August. Am 1. Mai beginne der 100-tägige Countdown, teilte das Presse- und Informationsamt Berlin am Donnerstag mit. Demnach fuhr am 8. August 1924 der erste elektrifizierte Zug auf der Vorortbahn zwischen dem Stettiner Vorortbahnhof (heute: Nordbahnhof) und Bernau. Vom 8. bis zum 11. August soll dafür ein Festival mit unterschiedlichen Schwerpunkten ausgerichtet werden. Geplant sind dort auch Sonderfahrten in historischen Zügen.
München (dpa/lby) - Wacker Chemie blickt trotz Belebungsanzeichen in der Branche weiterhin eher vorsichtig auf die künftige Geschäftsentwicklung. "Die Kunden haben begonnen, ihre Lagerbestände von den zuletzt sehr niedrigen Niveaus wieder aufzufüllen", sagte Konzernchef Christian Hartel am Donnerstag in München. "Ein eindeutiges Signal für eine nachhaltige Trendwende lässt sich daraus aber noch nicht ableiten."
Leiferde (dpa/lni) - Nachwuchs bei Storch Fridolin und seiner Partnerin Mai in Niedersachsen: Zwei kleine Störche sind im Nest auf einem Schornstein im Artenschutzzentrum Leiferde zu sehen, wie der Naturschutzbund (Nabu) am Donnerstag mitteilte. Es seien nur Augenblicke, wenn sich das Elterntier umsetze, aber es seien deutlich zwei kleine Köpfe im Nest zu beobachten.
Sankt Augustin/Bonn (dpa/lnw) - Nach der anzüglichen Bemerkung eines Karnevalisten gegenüber einem Kind in Sankt Augustin hat die Bonner Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen den Mann eingestellt. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass keine strafbare Handlung vorliege, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Der frühere Präsident der Prinzengarde hatte bei einer Karnevalsveranstaltung im Januar auf offener Bühne zu dem Mädchen gesagt: "Endlich kann ich mal mit dir knutschen, ohne dass deine Mama schimpft."