
Backhaus mahnt nach Vogelgrippe-Fall zu besonderer Vorsicht
n-tv
Mehr als 8.000 Tiere mussten nach dem Vogelgrippe-Ausbruch im Landkreis Rostock getötet werden. Für Agrarminister Backhaus ein Signal, die Schutzvorschriften in anderen Betrieben exakt einzuhalten.
Schwerin/Rostock (dpa/mv) - Angesicht des Vogelgrippe-Ausbruchs in zwei Geflügelbetrieben in Zarnewanz im Landkreis Rostock hat Agrarminister Till Backhaus Geflügelhalter im Land zur konsequenten Einhaltung der erforderlichen Schutzvorkehrungen ermahnt. Für alle Betriebe und privaten Halter gelte jetzt höchste Aufmerksamkeit, um eine mögliche Einschleppung der Tierseuche zu verhindern, sagte der SPD-Politiker.
Der Kontakt von Nutztieren zu Wildvögeln als den Trägern des gefürchteten Virus müsse in jedem Fall verhindert werden. Geflügel dürfe daher keinen Zugang zu Oberflächengewässern haben. Futter, Tränken und Einstreu müssten für Wildvögel unzugänglich sein. Mitarbeiter seien gehalten, Stall- und Betriebshygiene streng einzuhalten, Straßen- und Stallkleidung strikt zu trennen, sagte Backhaus. Die Gesundheit der Nutztiere müsse besonders aufmerksam beobachtet werden, bei plötzlichen Tierverlusten seien Tierärzte heranzuziehen und das zuständige Veterinäramt zu informieren.
"Nur durch konsequente Maßnahmen und die Mithilfe aller Geflügelhalter können wir die Ausbreitung der Geflügelpest verhindern und unsere Bestände schützen", betonte der Minister. Im Umkreis des aktuellen Seuchengeschehens wurde eine Schutz- und eine erweiterte Überwachungszone eingerichtet. Dort gelten spezielle Vorsichtsmaßnahmen.
