Bürgermeisterwahl: Einzelbewerber gegen CDU in Falkensee
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Falkensee (dpa/bb) - Bei der Bürgermeisterwahl in Falkensee gehen Einzelbewerber Heiko Richter und CDU-Bewerber Jan Pollmann in die Stichwahl - die SPD hat das Amt nach über 30 Jahren verloren. Der parteilose Veranstaltungsmanager Richter erhielt am Sonntag bei der Wahl in der 45.000-Einwohner-Stadt die meisten Stimmen und kam auf 37,4 Prozent. Dahinter folgte Pollmann, Regierungsdirektor im Verteidigungsministerium, mit 28 Prozent. Die SPD stellte in der Stadt im Havelland westlich von Berlin seit 1990 den Bürgermeister. Der bisherige Amtsinhaber Heiko Müller war nicht mehr angetreten.
Keiner der sieben Kandidatinnen und Kandidaten erreichte am Sonntag die nötige Mehrheit von mehr als der Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen und zugleich ein Quorum von mindestens 15 Prozent der Wahlberechtigten. Am 2. Juli kommt es zur Stichwahl zwischen Richter und Pollmann. Die Wahlbeteiligung lag im ersten Wahlgang bei 52,9 Prozent.
Auf den dritten Platz kam Julia Concu (Grüne), Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, mit 15,4 Prozent, gefolgt von Cornelia Nietsch-Hach (SPD) mit 9,8 Prozent. Dahinter folgten Rainer Ganser (BVB/ Freie Wähler) mit 6,1 Prozent, Heike Stumpenhusen (Die Basis) mit 1,9 Prozent und Lars Krause (Die Partei) mit 1,4 Prozent.
Kanzler Olaf Scholz (SPD) war bei einem Wahlkampfauftritt der SPD-Kandidatin Nietsch-Hach am 2. Juni wie auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) angeschrien und ausgebuht worden. Eine Gruppe rief laut "Kriegstreiber", "Frieden schaffen ohne Waffen" und "Hau ab!". Scholz verteidigte die Unterstützung der Ukraine wegen des Angriffskriegs Russlands auch mit Waffen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.