Bürgerinitiative enttäuscht über Studie zu Rheinbrücke
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Ingelheim (dpa/lrs) - Vier Jahre nach einem Bürgerbegehren für eine Rheinquerung bei Bingen hat sich die Bürgerinitiative für ein solches Projekt enttäuscht über die jetzt vorgelegte Machbarkeitsstudie gezeigt. "Das ist nicht das, wofür wir uns damals im Bürgerbegehren entschieden haben", sagte am Mittwoch der Mitinitiator der Bürgerinitiative für eine Rheinquerung, Hasso Mansfeld. Er sprach von einem "Schmalspurgutachten, das im wesentlichen Verhinderungsgründe vorbringt und alternative Standorte oder den Bau eines Tunnels gar nicht untersucht hat".
Die Machbarkeitsstudie hat nach Angaben der Kreisverwaltung Mainz-Bingen die naturschutzrechtlichen Vorgaben aus einer bereits 2005 vorgelegten Studie neu untersucht. "Die Hürden für den Bau der Rheinbrücke sind hoch", erklärte Landrätin Dorothea Schäfer (CDU) am Dienstag. Ob nun im weiteren Verlauf ein Raumordnungsverfahren eingeleitet werde, müsse der Kreistag entscheiden. Die Studie macht auf die Gefahren für den Artenschutz der Rheinauen bei Bingen-Gaulsheim aufmerksam. Von einem Brückenbau wären vom Aussterben bedrohte Arten wie Flussregenpfeifer, Kiebitz oder Schilfrohrsänger betroffen. Zugleich heißt es, die Verkehrsentwicklung in der Region zeige "keine nennenswerten strukturbedingten Verkehrszunahmen". Die Initiative für ein Bürgerbegehren mit dem Ziel einer Machbarkeitsstudie für eine Rheinbrücke bei Bingen sammelte bis zum Frühjahr 2017 mehr als 8200 Unterschriften für einen Bürgerentscheid. Die Abstimmung kam aber nicht zustande, weil sich dann auch der Kreistag dafür aussprach - nachdem er sich zuvor mehrheitlich dagegen gewandt hatte.Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.