Bündnis kürt Erdogans Herausforderer - nennt aber Namen nicht
n-tv
Der türkische Präsident Erdogan wird gegen einen mächtigen Gegenkandidaten antreten müssen. Das größte Oppositionsbündnis verständigt sich auf einen gemeinsamen Herausforderer. Dessen Name bleibt allerdings noch geheim.
Ein Bündnis aus sechs Oppositionsparteien in der Türkei hat sich auf einen gemeinsamen Kandidaten im Rennen um das Präsidentenamt gegen Recep Tayyip Erdogan geeinigt. Der Name blieb aber zunächst geheim. Wen das Bündnis aufstellt, solle am 6. März bekannt gegeben werden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Parteien.
Die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen finden im Schatten der Auswirkungen der verheerenden Erdbeben statt, die Anfang Februar mehr als 45.000 Todesopfer in der Türkei gefordert hatten. Erdogan hatte am Mittwoch verkündet, am 14. Mai als Wahltermin festhalten zu wollen. Im Rennen um die Gegenkandidatur sind weiterhin CHP-Parteichef Kemal Kilicdaroglu, der Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu und der Bürgermeister von Ankara, Mansur Yavas (beide ebenfalls CHP). Viele Beobachter rechnen mit einer Aufstellung Kilicdaroglus. Das Bündnis will im Falle eines Wahlsiegs unter anderem das Präsidialsystem wieder in ein parlamentarisches System überführen, den Rechtsstaat und die Pressefreiheit stärken und die Macht des Präsidenten beschneiden.
Zu dem Sechser-Bündnis gehören neben der größten Oppositionspartei CHP und der nationalkonservativen Iyi-Partei auch zwei Abspaltungen der AKP Erdogans: die DEVA-Partei von Ali Babacan und die Gelecek Partei, geführt von dem ehemaligen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu. Auch wenn außer der CHP und der Iyi-Partei keine der Parteien Umfragen zufolge über drei Prozent kommen, ihre Unterstützung könnte sich in einem voraussichtlich engen Rennen dennoch als entscheidend erweisen. Für den Einzug ins Parlament gilt bei den kommenden Wahlen eine Hürde von sieben Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.