Bär "Popeye" im Alternativen Bärenpark kastriert
n-tv
Worbis (dpa/th) - Ein aus der Ukraine geretteter Bär ist in seinem neuen Zuhause im Alternativen Bärenpark in Worbis im Eichsfeld kastriert worden. "Wir wollen nicht die Zucht von Wildtieren in Gefangenschaft unterstützen", sagte Christopher Schmidt vom Träger, der Stiftung für Bären, am Mittwoch nach dem Eingriff. Die Operation habe geklappt, dem "Popeye" genannten Braunbären gehe es gut. Der Tierarzt hatte bereits in der Vergangenheit einige andere Bären des Parks kastriert, auch das Team sei bei den Eingriffen inzwischen eingespielt, so Schmidt. Vor der Operation sei "Popeye" mittels Blasrohr das Narkosemittel zugeführt worden.
"Popeye" sei im Januar 2021 in einem Zoo in der Ukraine geboren und dann an eine Art Streichelzoo verkauft. Dort hätten Besucher ihn anfassen dürfen und er habe für Fotos posieren müssen. Ukrainische Tierschützer hätten ihn von dort gerettet und in eine Auffangstation gebracht. Diese musste aber wegen des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine geräumt werden. Über ein internationales Netzwerk sei nach einem neuen Zuhause für "Popeye" gesucht worden. Fündig wurden die Verantwortlichen in Worbis, wo der Bär seit März vergangenen Jahres lebt.
Aktuell leben in dem Park Schmidt zufolge acht Bären, zwei Wölfe und zwei Luchse. Die Einrichtung sei damit ausgelastet. Wildtiere, die etwa aus Zirkussen oder schlechter privater Haltung stammen, finden dort in den naturnahen Freianlagen ein neues Zuhause.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.