Auszeichnung für Besuchshundedienst und Seemannsmission
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Hannover (dpa/lni) - Mit dem Niedersachsenpreis für Bürgerengagement hat Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Samstag zehn Vereine und Gruppen ausgezeichnet. Prämiert wurden etwa der Zonta Club Leer-Ostfriesland, der sich seit zehn Jahren in einem Projekt gegen Altersarmut von Frauen engagiert. Außerdem wurden die Seemannsmission in Cuxhaven geehrt, die Seeleuten aus aller Welt ein Zuhause bietet, sowie der Besuchshundedienst des Arbeiter-Samariter-Bundes Hildesheim/Hameln Pyrmont. Die Ehrenamtlichen des ASB besuchen zusammen mit ihren ausgebildeten Hunden etwa Altenheime und Palliativstationen. Alle Preise sind jeweils mit 3000 Euro dotiert.
Mit dem Preis, der zusammen mit den niedersächsischen Sparkassen und den VGH Versicherungen vergeben wird, will die Landesregierung die Menschen für freiwilliges Engagement begeistern. Insgesamt engagieren sich laut Staatskanzlei mehr als drei Millionen Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen ehrenamtlich.
Regierungschef Weil lobte bei der Veranstaltung das Engagement der Bürger. "Dieser ehrenamtliche Einsatz unterstützt Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen, er sorgt für Gemeinschaft und Zusammenhalt - das ist gerade in dieser herausfordernden Zeit ein unschätzbares Gut."
Wie die Staatskanzlei mitteilte, stieß der Wettbewerb um den Preis, der in diesem Jahr zum 20. Mal verliehen wurde, auf besonders große Resonanz: 500 Einzelpersonen, Gruppen und Vereine hatten sich beworben. Im vergangenen Jahr waren es etwa 300 gewesen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.