
Ausstellung zu 150 Jahre Museum für Völkerkunde in Dresden
n-tv
Schon die sächsischen Kurfürsten waren an exotischen Exponaten aus allen Teilen der Welt interessiert. Eine Schau in Dresden zeigt nun die Geschichte der hiesigen Völkerkunde.
Dresden (dpa/sn) - Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) widmen ihrem Museum für Völkerkunde einen Rückblick auf 150 Jahre Sammlungsgeschichte. Ab diesem Freitag werden im Japanischen Palais der Elbestadt dazu ausgewählte Objekte, Geschichten und Menschen vorgestellt, die das Haus von seinen Anfängen bis in die Gegenwart prägten, teilten die SKD mit. Anstelle einer chronologischen Rückschau setze die Ausstellung thematische Schlaglichter.
"Präsentiert werden einzigartige Nephrit- und Jade-Objekte, die im 19. Jahrhundert wegen ihres Materials weltweit Aufmerksamkeit fanden oder Specksteinfiguren aus der kurfürstlichen Sammlung Dresdens", hieß es.
Schmuckstücke aus Nordafrika würden das Sammelinteresse Anfang des 20. Jahrhunderts dokumentieren. Objekte aus Kamerun, Vietnam und Chile stünden für das Ausstellungs- und Forschungsinteresse während der DDR-Zeit. Federschmuck aus Brasilien und Keramiken aus Tunesien gäben Einblicke in Forschungsreisen und Kooperationen nach 1990.
