Ausstellung beleuchtet Arbeit der Justiz in Nachkriegszeit
n-tv
Naumburg/Magdeburg (dpa/sa) - Im Oberlandesgericht Naumburg (Burgenlandkreis) ist eine Ausstellung zur "Politischen Strafjustiz" in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR eröffnet worden. Wie das Justizministerium am Donnerstag mitteilte, werden unter anderem Biografien von Menschen dargestellt, die ohne Urteil in sowjetischen Speziallagern festgehalten wurden. Zudem gehe es um Jugendliche, gegen die auf der Grundlage oftmals konstruierter Tatvorwürfe Strafen verhängt worden seien.
Die Ausstellung ist den Angaben zufolge von den Gedenkstätten Roter Ochse in Halle, Moritzplatz in Magdeburg und Deutsche Teilung in Marienborn erarbeitet worden. Sie wird bis zum 23. November im Oberlandesgericht Naumburg gezeigt. Neben Führungen, Vorträgen und Diskussionen soll es auch Angebote für Schülerinnen und Schüler geben. Vom 29. November an soll die Ausstellung im Landtag von Sachsen-Anhalt in Magdeburg zu sehen sein.
Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.