
Ausschreitungen bei Corona-Protesten in Magdeburg
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Bei Corona-Protesten in Magdeburg ist es am Montagabend zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizeiinspektion der Landeshauptstadt sprach von durchbrochenen Polizeiketten, Flaschenwürfen auf Beamte und Pyrotechnik. Nach ersten Erkenntnissen wurden Polizisten aber nicht verletzt. In der Landeshauptstadt hatten sich laut Polizei etwa 2500 Menschen versammelt. Die Versammlung sei wie die meisten im Gebiet der Polizeiinspektion (PI) nicht angezeigt gewesen, hieß es. Andernorts im Bereich der PI blieb die Lage friedlich, wie die Behörde weiter mitteilte. In Halberstadt hätten sich 1300 Menschen eingefunden, in Wernigerode 250.
Insgesamt gingen in Sachsen-Anhalt erneute tausende Menschen aus Protest gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen auf die Straße. Eine genaue Übersicht stand am Abend zunächst noch aus. Vor einer Woche waren bei 37 Versammlungen mit Bezug zu Corona-Maßnahmen rund 16 700 Demonstranten gezählt worden.
In Halle beteiligten sich am Montagabend bis zu 2100 Menschen an einer Demonstration. Nach Angaben der Polizeiinspektion Halle kam es zu erheblichen Verkehrseinschränkungen. Im Burgenlandkreis gab es Versammlungen in Naumburg, Weißenfels, Zeitz, Teuchern und Hohenmölsen. Insgesamt beteiligten sich im Landkreis etwa 2800 Menschen an den Versammlungen, hieß es. Auch im Saalekreis und im Landkreis Mansfeld-Südharz wurde demonstriert.
