Ausbildung statt Schule für jugendliche Geflüchtete
n-tv
Viele jugendliche Flüchtlinge, die den Freistaat erreichen, haben bisher kaum die Schule besucht. Ihnen will das Kultusministerium nun mit einem neuen Bildungsangebot eine Perspektive bieten.
Dresden (dpa/sn) - Jugendliche Flüchtlinge mit keiner oder stark unterbrochener Bildungslaufbahn können in Sachsen statt Schule eine Ausbildung machen. Ziel des neuen Bildungsangebotes "Lernen durch Praxis" sei, geflüchtete Jugendliche ab 15 Jahren innerhalb von drei Jahren sprachlich und fachlich gepaart mit intensivem Praxislernen zur Ausbildungsreife oder in Beschäftigung zu führen, teilte das Kultusministerium am Donnerstag mit. "Das ist zugegeben ein sehr ehrgeiziges Unterfangen. Aber wenn wir die Anstrengungen nicht unternehmen, werden die Probleme später noch viel größer", sagte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) demnach.
Immer wieder kommen laut Mitteilung Flüchtlinge im Alter von etwa 15 Jahren nach Sachsen. Das Ministerium schätzt ihre Zahl aktuell auf 500. Viele seien jahrelang auf der Flucht gewesen und hätten zuvor nur selten oder gar nicht eine Schule besucht. "Diese Jugendlichen haben durch fehlende Sprach- und schulische Basiskenntnisse kaum Anschlussperspektiven", sagte Piwarz. Um diesen Geflüchteten dennoch eine Zukunft zu ermöglichen, müsse man kreative Wege gehen.
Die ersten Flüchtlinge haben das Programm laut Mitteilung bereits zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres nach den Winterferien an den Berufsschulzentren Hoyerswerda, Leipzig und Pirna begonnen. Im kommenden Schuljahr wird es das Angebot auch in Chemnitz und Zwickau geben.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.