Augsburger Testspiel abgebrochen: Tietz mit Kampfansage
n-tv
Der Test zwischen dem FC Augsburg und Besiktas Istanbul endet vorzeitig, weil türkische Fans Pyrotechnik zünden. FCA-Neuzugang Tietz feiert sein Debüt und will es "jedem Einzelnen zeigen".
Kufstein (dpa/lby) - Als zum zweiten Mal Feuerwerkskörper aus dem Block der Anhänger von Besiktas Istanbul flogen, brach der Schiedsrichter das Testspiel des FC Augsburgs ab. Bei Temperaturen von weit über 30 Grad und nach 76 Minuten endete die letzte Kraftprobe des Fußball-Bundesligisten vor dem Start ins Trainingslager vorzeitig 1:1. In einem intensiven Testspiel gegen den türkischen Spitzenclub hatte Irvin Cardona am Samstag in Kufstein nach der Pause den Rückstand durch Jackson Muleka ausgeglichen. "Das Risiko war zu groß, dass sich ein Spieler verletzt. Ich trage die Verantwortung", sagte Schiedsrichter Walter Altmann der "Augsburger Allgemeinen" zu dem Spielabbruch.
Nach dem 6:0 im ersten Test gegen Türkspor Augsburg lief diesmal auch Stürmer Phillip Tietz, der am Mittwoch vom SV Darmstadt 98 verpflichtet worden war, erstmals im FCA-Dress auf. "Ich glaube, dass ich noch vielleicht eine Woche brauche, bis ich das System verstehe. Ich lerne fleißig", berichtete der 26-Jährige nach seinem Debüt und kündigte angriffslustig an: "Ich bin sehr motiviert gerade. Da will ich es jedem Einzelnen zeigen, dass sie den Richtigen geholt haben."
Für die Fuggerstädter ging es nach dem Test direkt weiter ins Trainingslager nach Schladming, wo sich der Bundesligist bis zum 23. Juli auf die neue Saison und den Auftakt am 19. August gegen Borussia Mönchengladbach vorbereitet. 30 Spieler hat Maaßen mit nach Österreich genommen. Der 39-Jährige will die Zeit nutzen, um mit der jungen Mannschaft die nächsten Entwicklungsschritte zu gehen. "Wir sind einen großen Schritt weiter als im letzten Sommer", sagte der FCA-Coach.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.