
Auf den Rausch folgt für Freiburg der Schmerz
n-tv
Unter der Woche feiert der SC Freiburg ein großes Europapokal-Fest, wenige Tage später gibt es für den Kraftakt die Rechnung: Am 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga verliert das Team unnötig gegen den FC Augsburg.
Nur 72 Stunden nach dem hochemotionalen Achtelfinaleinzug in der Europa League hat ein am Ende kraftloser SC Freiburg im Liga-Alltag eine Niederlage gegen seinen Lieblingsgegner FC Augsburg erlitten. Der von einem grippalen Infekt geschwächte Trainer Christian Streich erlebte, wie seine Mannschaft nach einer 1:0-Halbzeitführung mit 1:2 verlor. Abwehrspieler Felix Uduokhai (72. Minute) und der eingewechselte Arne Engels (81.) wendeten mit ihren Treffern die Partie für den nach der Pause energisch anrennenden FCA, der mit dem ersten Heimsieg 2024 einen Sprung auf Platz elf in der Tabelle der Fußball-Bundesliga machte.
Vincenzo Grifo hatte die Gäste in der 19. Minute per Foulelfmeter in Führung gebracht. Lange sah es nach dem siebten Freiburger Sieg nacheinander gegen den FCA aus. Nach dem 120-Minuten-Kraftakt gegen den RC Lens, bei dem die Freiburger am Donnerstagabend einen 0:2-Rückstand noch in ein 3:2 nach Verlängerung verwandeln konnten, war bei den Gästen vor 28 894 Zuschauern in der Augsburger Arena zu früh der Tank leer.
Das Führungstor war ein Geschenk der Gastgeber, weil FCA-Profi Fredrik Jensen ungestüm Grifo im Strafraum am Fuß traf. In der Szene drohte nicht wirklich Gefahr. Grifo verwandelte eiskalt in die linke Torecke. Den am Oberschenkel verletzten Lukas Kübler musste Streich in der Abwehr noch vor der Pause durch Matthias Ginter ersetzen.
