Asylantrag abgelehnt, vor Gericht gescheitert – und jetzt die Chance zu bleiben
Die Welt
Mehr als 100.000 Ausreisepflichtige werden nach Plan der Ampel bald Aufenthaltstitel erhalten. Es sind Menschen wie Mohammed Al-Fraji, der 2015 in NRW ankam und Deutschland als seine neue Heimat sieht. Der Architekt aus Bagdad schrammte bisher am Bleiberecht mehrmals knapp vorbei.
Der Beziehungsstatus zwischen der Bundesrepublik und den Hunderttausenden ausreisepflichtigen Ausländern lautet: Es ist kompliziert. Einerseits sind die Betroffenen zur Ausreise verpflichtet – überwiegend, weil sie als Asylbewerber abgelehnt wurden. Andererseits kann oder will der Staat – die Grenzen sind fließend – sie meist nicht abschieben. Die Ampel-Regierung hat nun die Hürden für Ausreisepflichtige, an einen Aufenthaltstitel zu gelangen, noch einmal kräftig gesenkt.
Einer, der sich davon den lange ersehnten Aufenthaltstitel verspricht, ist der irakische Architekt Mohammed Al-Fraji. „Das Chancen-Aufenthaltsrecht der Regierung passt genau auf meine Situation“, sagt er.
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