Archäologie-Hunde suchen nach historischen Gräbern
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Rund 1000 Jahre alte Skelette sollen sich noch auf dem Gelände der Altenburg bei Großwangen befinden. Bislang war die Suche ohne Erfolg. Jetzt kommen speziell trainierte Hunde zum Einsatz.
Großwangen (dpa/sa) - Mit Hilfe speziell trainierter Hunde sind Archäologen an diesem Samstag auf dem Gelände der mittelalterlichen Altenburg bei Großwangen, einem Ortsteil von Nebra im Burgenlandkreis, im Einsatz. "Im Jahre 1925 wurde ein Gräberfeld mit zwölf Skeletten, elf Männer und ein fünf- bis sechsjähriges Kind, freigelegt", sagte Projektleiter und Archäologe Felix Biermann vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt. "Damals hatte der Ausgräber noch weitere zerstörte Gräber erwähnt. Im Vorjahr wurde danach ohne Erfolg gegraben. Die Hoffnung ist, dass jetzt die Archäologie-Hunde anschlagen."
Ansonsten gibt es keine Möglichkeit, weitere Gräber oder Knochenreste mit den üblichen Mitteln zu finden. Suchschnitte blieben bisher ergebnislos. Bei den damals gefundenen Skeletten lagen keine Beigaben, so dass auch die Suche mit einem Metallsuchgerät zwecklos ist. "Aber die Toten waren nach frühmittelalterlicher Sitte mit Steinplatten an den Köpfen und Füßen versehen. Deshalb dürften sie auch in die Zeit der Burg, also in das 10. Jahrhundert, gehören."
Gesucht wird auf einer Fläche von etwa 100 mal 100 Metern. "Die Hunde sind ausschließlich auf die Suche von menschlichen, skelettierten Knochen trainiert", sagte der Leiter der "Archaeo-Dogs" und Archäologe, Dietmar-H. Kroepel. Der bayerische Verein Archaeodogs arbeitet bundesweit mit insgesamt sieben Hunden ehrenamtlich. "Manchmal kann es sein, dass da auch nichts ist. Damit ist aber heute nicht zu rechnen, weil es da schon Gräber gab."
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.