Arbeitsniederlegungen in Einzelhandel: Verdi macht Druck
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Im Tarifkonflikt des Einzelhandels hat die Gewerkschaft Verdi für Freitag Beschäftigte mehrerer Unternehmen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Nach bisher fünf Verhandlungsterminen für den Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wollen sie dem Arbeitgeberverband "endlich ein wertschätzendes Tarifangebot abtrotzen", wie Verdi in Erfurt mitteilte. Es gehe um einen dauerhaften Inflationsausgleich für Beschäftigte, die in doppelter Weise von den Preissteigerungen betroffen seien: "Sie müssen sie immer wieder vor den Kunden rechtfertigen und können sie selber kaum noch bezahlen."
Verdi fordert unter anderem 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde für zwölf Monate, was einem Plus von 15 Prozent entspreche. Die Arbeitgeber bieten laut Verdi Erhöhungen im Umfang von 8,4 Prozent an über zwei Jahre. Der nächste Verhandlungstermin ist der 2. November. Der Tarifvertrag über Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütungen für die rund 270 000 Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel der drei Länder wurde im Januar zum 31. Mai 2023 gekündigt.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.