Antisemitismusbeauftragter Becker weist Kritik zurück
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Im Streit um ein geplantes Konzert in Frankfurt hat der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker (CDU) Kritik des Musikers Roger Waters zurückgewiesen. "Nicht wegen seiner Kunst, sondern wegen seinen antisemitischen Handlungen ist Roger Waters in Hessen nicht willkommen", erklärte Becker in einer Mitteilung am Mittwoch in Wiesbaden. Das Wehklagen von Waters über einen angeblichen Angriff auf die Kunstfreiheit seien völlig fehl am Platz. "Auch Popularität darf kein Akzeptanzgrund für antisemitisches Verhalten sein", sagte Becker.
Der umstrittene Pink-Floyd-Mitbegründer Waters hatte der Stadt Frankfurt einen Angriff auf die Kunstfreiheit vorgeworfen. Vorausgegangen war eine Kündigung für seinen geplanten Auftritt in der Frankfurter Festhalle am 28. Mai. Der Magistrat der Stadt und das Land Hessen hatten die Messe, die die Festhalle vermietet, angewiesen, den Vertrag mit dem Konzertveranstalter zu kündigen. Waters war wegen Antisemitismus-Vorwürfen in die Kritik geraten.
Der britische Sänger hat bereits juristische Schritte angekündigt. Waters beruft sich auf die Meinungsfreiheit, zudem sei er nicht antisemitisch. Der Stadtrat von München hatte vor rund einer Woche beschlossen, das Konzert des 79-Jährigen am 21. Mai in der Olympiahalle nicht zu verbieten - allerdings zähneknirschend. Eine außerordentliche Kündigung des Vertrags sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich, so die Begründung.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.