Antikörper-Schutz vor Omikron: Studie offenbart Schwächen von zwei Gruppen
Frankfurter Rundschau
Antikörper von Corona-Genesenen und zweifach Geimpften hemmen die Omikron-Variante kaum - das fanden Göttinger Forscher heraus.
Göttingen/Hannover – Antikörper von Covid-19-Genesenen und zweifach Geimpften hemmen die Omikron-Variante kaum – besser ist es hingegen nach der Booster-Impfung, das fanden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Göttingen heraus. Auch die nach einer zweifachen Biontech/Pfizer-Impfung gebildeten Antikörper wirken gegen Omikron weit weniger als gegen Delta. Das haben Forscherinnen und Forscher am Deutschen Primatenzentrum (DPZ) Göttingen und mehreren Universitäten, so der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), in einer Studie mit Zellkulturen festgestellt.
Die Forschenden haben aber auch eine gute Nachricht: Eine bessere Hemmung wurde nach dreifacher Biontech/Pfizer-Impfung ebenso wie nach Kreuzimpfung mit Astrazeneca und Biontech-Pfizer beobachtet.
Bisher war nur wenig dazu bekannt, ob die gegenwärtig verfügbaren Corona-Impfstoffe und Medikamente gegen die Omikron-Varianten wirksam sind. Um diese Wirksamkeit der Impfungen und therapeutischen Antikörper in Medikamenten einzuschätzen, hat ein Team um Prof. Stefan Pöhlmann und Dr. Markus Hoffmann vom DPZ sowie auch Forschenden an der Uni Erlangen-Nürnberg sowie des Deutschen Zentrum für Infektionsforschung Braunschweig untersucht, wie effizient die Omikron-Variante durch Antikörper von Genesenen und Geimpften neutralisiert wird.