Ansprechpartner für Whistleblower in Kommunen

Seit diesem Jahr müssen größere Kommunen in MV einen vertraulichen Ansprechpartner für Whistleblower bieten. Wer kann diesen Job leisten?

Schwerin (dpa/mv) - Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern müssen ihren Mitarbeitern einen Ansprechpartner bieten, dem sie vertraulich Missstände melden können. Ab einer Größe von 10.000 Einwohnern sind die Gemeinden zu einer solchen Meldestelle gesetzlich verpflichtet. Die Kubus GmbH, eine Tochtergesellschaft kommunaler Landesverbände in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Bayern, empfiehlt sie aber auch Gemeinden mit weniger Einwohnern, um Missstände frühzeitig aufdecken und abstellen zu können.

Bei Kubus stehen fünf geschulte Ansprechpartner zur Verfügung, wie Geschäftsführer Volker Bargfrede sagte. Für mehr als 30 Kommunen, darunter auch Landkreise, übernehme man die gesetzliche Meldestelle. "Diese sind hauptsächlich in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein angesiedelt." Die Kubus GmbH hat ihren Sitz in Schwerin.

Meldungen sind nach seinen Worten bereits eingegangen. Worum es sich handelte und wie viele es waren, sagte Bargfrede nicht. Die Meldungen gehen nach seinen Worten über ein Hinweisgeber-Meldeportal ein. Danach würden verschiedene Kommunikationswege angeboten. Das könne digital vonstattengehen, aber auch persönliche Treffen seien möglich.