Anklage nach Garmischer Zugunglück: War es Fahrlässigkeit?
n-tv
Das Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen vor eineinhalb Jahren hat die Region erschüttert. Nun kommt die juristische Aufarbeitung voran, es gibt eine Anklage. Ob es zum Prozess kommt, ist offen. Auch die Ursache des Unglücks ist ungeklärt.
München (dpa/lby) - Es ist der letzte Schultag vor den Pfingstferien, Schüler sind auf dem Heimweg. Am 3. Juni 2022 gegen 12.15 Uhr entgleist in der Ferienregion Garmisch-Partenkirchen ein Regionalzug. Waggons stürzen um, Verletzte werden aus Fenstern geborgen, Trümmer liegen verstreut. Vier Frauen und ein 13-Jähriger sterben. 78 Menschen werden teils schwer verletzt. Nun könnten mutmaßlich Verantwortliche juristisch zur Rechenschaft gezogen werden: Eineinhalb Jahre nach dem Unglück gibt es nach dpa-Informationen eine Anklage gegen drei Bahnmitarbeiter. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.
Die Ermittler werfen ihnen demnach fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vor. Die Staatsanwaltschaft München II wollte sich nicht dazu äußern. Ob es zu einem Prozess kommt, muss nun nach Eingang der Anklagen das Gericht entscheiden. Zunächst war gegen fünf Mitarbeiter der Bahn ermittelt worden. In zwei Fällen wurden die Verfahren eingestellt.
Wochenlang hatte nach dem Unglück die Soko "Zug" beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd ermittelt. Die Beamten befragten Fahrgäste aus dem Unglückszug, riefen Zeugen auf, Bilder und Videos für die Ermittlungen zur Verfügung zu stellen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.