
Anhänger Israels und Palästinas gehen auf die Straße
n-tv
Vor dem Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel sind in Hamburg Anhänger Palästinas und auch Israels auf die Straße gegangen. In der Politik entbrannte derweil ein Streit um korrektes Gedenken.
Hamburg (dpa/lno) - Zum Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel mit mehr als 1.200 Toten und dem danach folgenden Gaza-Krieg sind in Hamburg sowohl Sympathisanten der Palästinenser als auch Unterstützer Israels auf die Straße gegangen. Am Samstag protestierten nach Polizeiangaben knapp 1.000 propalästinensische Menschen gegen den Gaza-Krieg. Sie zogen friedlich durch die Innenstadt, schwenkten zahlreiche palästinensische Fahnen und skandierten immer wieder "Stop the Genocide".
Am Sonntag versammelten sich dann laut Polizei rund 400 Anhänger der weltweiten proisraelischen Bewegung "Run for their Lives", um bei einem Gedenkspaziergang um die Binnenalster die Freilassung der Hamas-Geiseln zu fordern - während in der Politik ein Streit um das korrekte Gedenken an den Jahrestag entbrannte.
Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Dies war der Auslöser für den Gaza-Krieg, der am selben Tag begann. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind seither mehr als 41.270 Menschen im Gazastreifen getötet worden. Etwa ein Drittel der Toten sind den Angaben zufolge Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
