Angriffe auf Wegkreuze in der Lausitz: Belohnung ausgesetzt
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Wittichenau (dpa/sn) - Gut einen Monat nach der Beschädigung von vier Wegkreuzen in der Gemeinde Wittichenau (Landkreis Bautzen) sind verschwundene Teile der Kreuze und Befestigungen wieder aufgetaucht. Sie wurden auf einem an die Tatorte angrenzenden Feld gefunden, wie die Polizeidirektion Görlitz am Freitag mitteilte. Sie bittet erneut die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach den unbekannten Tätern und setzte. Für Hinweise, die helfen, sie zu finden und zu überführen, wurde eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Taten zusammenhängen.
In der Nacht zum 22. Oktober waren an verschiedenen Orten zwei Metallkreuze mit einem Werkzeug abgeschnitten oder aus dem Granitsockel herausgebrochen, von einem weiteren eine Platte entfernt und ein viertes Kreuz aus Holz mit Christus-Korpus abgeschraubt und kopfüber auf den Sockel gestellt worden. Der Diebstahl- und Sachschaden liegt nach Polizeiangaben bisher bei rund 15 000 Euro.
Schändungen dieser Art gibt es seit Jahren immer wieder in der katholischen Lausitz, dem Siedlungsgebiet der sorbischen Minderheit. Insgesamt stehen fast tausend Kreuze und andere religiösen Symbole an Straßen, in Dörfern oder an Feldrändern. Die meisten sind in Privatbesitz, werden von Familien auf deren Grund aufgestellt und gepflegt.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.