Andreas Wellinger holt lang ersehnten Weltcup-Sieg
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Überhaupt erst zwei Podestplätze stehen für die deutschen Skispringer im laufenden Weltcup-Winter in der Statistik, als der Springertross nach Lake Placid reist. Dort gelingt Andreas Wellinger der erste deutsche Sieg seit langer Zeit - weil der Olympiasieger im zweiten Durchgang allen davonspringt.
Andreas Wellinger hat den deutschen Skispringern den ersten Weltcupsieg des Winters beschert. Der 27-Jährige sprang in Lake Placid in den USA 129 und 125,5 Meter weit und gewann damit vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi. Für Wellinger war es der vierte Einzel-Weltcupsieg der Karriere und der erste Podestplatz in einem Einzel-Weltcup seit November 2018. Dritter wurde der Österreicher Daniel Tschofenig.
Karl Geiger wurde an seinem 30. Geburtstag Achter und war damit der zweitbeste Deutsche. Markus Eisenbichler erreichte anderthalb Wochen vor dem Start der Weltmeisterschaften im slowenischen Planica mit seinem zehnten Platz ebenfalls noch ein ordentliches Resultat. Mit seinem Sprung auf 136 Meter im ersten Durchgang stellte Kobayashi einen Schanzenrekord auf.
Für die deutsche Mannschaft, die im laufenden Weltcupwinter überhaupt erst zwei Podestplätze erreicht und bei der Vierschanzentournee ihr schlechtestes Ergebnis seit vielen Jahren produziert hatte, war der Sieg Wellingers der erste Weltcupsieg seit dem 23. Januar 2022: Damals gewann Geiger zwei aufeinanderfolgende Springen in Titisee-Neustadt.