Altech Industries: Neuer Produktionsstandort in der Lausitz
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Der Wandel zur E-Mobilität macht die Herstellung von Batteriematerialien zur Zukunftsindustrie. Gerade die Braunkohleregion Lausitz spielt in diesem Bereich eine immer wichtigere Rolle.
Spremberg (dpa/bb) - Brandenburg und Sachsen entwickeln sich zunehmend zu Produktionsstätten für Batteriematerialien. Das Unternehmen Altech Industries Germany GmbH will im Lausitzer Industriepark Schwarze Pumpe (ISP) in Spreetal (Bautzen) nahe Spremberg (Spree-Neiße) auf einer 14 Hektar großen Fläche einen Produktionsstandort für die Beschichtung von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien errichten. Entsprechende Pläne stellte Vorstand Uwe Ahrens am Mittwoch im Industriepark vor. Die deutsche Tochter des australischen Unternehmens Altech Chemical will bis zu 500 Millionen Euro in das Vorhaben investieren. Rund 150 Arbeitsplätze sollen entstehen. Gebraucht würden unter anderem Prozesstechniker, Logistiker sowie andere motivierte Menschen aus der Region, sagte Ahrens.
Zunächst ist zeitnah der Bau einer Pilotanlage zur Herstellung von Anodengraphit vorgesehen. Mit spezieller Keramik beschichtet wird es für Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien verwendet. In den kommenden zwei Jahren soll der Produktionsstandort fertig werden. Geplant ist auch die Herstellung von Aluminiumoxid vor Ort. Derzeit baut das Unternehmen nach eigenen Angaben dafür ein Werk in Malaysia.
"Wir hatten relativ früh entschieden, uns in den neuen Bundesländern umzuschauen, weil wir dort erwünscht sind", berichtete der Vorstand. Auch mit Blick auf die Fördermöglichkeiten sei Sachsen ein guter Standort. Zudem hätten sich nicht weit entfernt andere Unternehmen wie Tesla in Brandenburg angesiedelt. Der Lausitzer Region stellte Ahrens ein positives Zeugnis aus. "Wir sind hier extrem gut aufgenommen worden mit schnellen, kompetenten Angeboten", sagte Ahrens. Es gebe Anbindung an die Industrie, an Rohstoffe und Prozesstechnik.
Freiburg (dpa/lsw) - Mindestens vier Menschen sind in einer Freiburger Diskothek durch Pfefferspray verletzt worden. Ein 22-jähriger Mann soll am frühen Sonntagmorgen im Untergeschoss des Clubs das Reizgas versprüht haben, wie die Polizei am Montag mitteilte. Zuvor war er nach ersten Erkenntnissen mit einem ihm bekannten Paar in einen Streit geraten. Der Rettungsdienst versorgte die Verletzten vor Ort. Unter ihnen seien den Angaben zufolge sowohl das Paar als auch unbeteiligte Menschen gewesen. Das Polizeirevier Freiburg-Nord ermittelt nun in dem Fall.
Aschaffenburg (dpa/lby) - Zwei Männer sollen auf dem Aschaffenburger Volksfest rassistische Parolen zum Lied "L'amour toujours" gegrölt haben. Der Sicherheitsdienst habe den 24-Jährigen und den 25-Jährigen nach dem Vorfall am Samstag sofort aus dem Festzelt gebracht, teilte die Polizei am Montag mit. Anschließend seien sie des Geländes verwiesen worden. Die Polizei ermittle nun wegen des Anfangsverdachts einer Volksverhetzung. Im Zusammenhang mit dem Lied von Gigi D'Agostino gibt es immer wieder Schlagzeilen, weil zuletzt vielerorts Menschen dazu rassistische Parolen gebrüllt hatten. Der italienische DJ stellte zu den rechtsextremen Umdichtungen zur Melodie seines Hits von 1999 bereits klar, dass es in seinem Lied ausschließlich um Liebe gehe.