Als Merkel den Vizekanzler wegdrückte
n-tv
Seit mehr als 20 Minuten unterrichten Merkel, Müller und Söder die Presse nach dem jüngsten Treffen von Bund und Ländern. Völlig entgangen ist der Termin offenbar Vizekanzler Scholz. Oder es ist sehr dringend. Denn plötzlich ruft er an. Doch es bleibt dabei - für die SPD läuft es einfach nicht.
Die Eingangserläuterungen nach dem jüngsten Treffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ländern sind vorüber. Per Bildschirm ist neben der CDU-Politikerin der bayerische Ministerpräsident Markus Söder zugeschaltet. Auf der anderen Seite sitzt Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller. Regierungssprecher Steffen Seibert eröffnet die Fragerunde. "Frau Bundeskanzlerin", hebt ein Journalist an - und es geschieht, was bei öffentlichen Terminen eigentlich verpöhnt ist: Ein Handy klingelt. Auf dem Podium. Die Pressekonferenz dauert zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als 20 Minuten. Blitzschnell greift Merkel zum Telefon und würgt den Anruf ab. Ein Lächeln kann sie sich nicht verkneifen. "Herr Biden", ruft der unterbrochene Journalist. Merkel ist noch einen Moment in ihre Handhabung des Telefons vertieft. "Nein", sagt die Kanzlerin dann. "Wenn Sie es genau wissen wollen, Herr Scholz." Allgemeine Erheiterung, würde ein Sitzungsprotokoll dann vermerken. "Er hat die PK übersehen", sagt die Kanzlerin, ebenfalls sichtlich erheitert, und leitet dann zur ersten Frage: "So, gut." Doch noch ist es offenbar nicht gut, denn während der Journalist seine Frage stellt, tippt sie ein letztes Mal auf ihr Handydisplay. Dann aber widmet sie ihre Aufmerksamkeit der Beantwortung der Frage.Wörth am Main (dpa/lby) - Ein Lastwagenfahrer ist nach einer Panne in Unterfranken von einem Kleintransporter erfasst und getötet worden. Zum Zeitpunkt des Unfalls befand sich der 57-Jährige hinter seinem Pannenfahrzeug auf der rechten Fahrbahn, um den Schaden zu begutachten, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer des Kleintransporters erkannte das wohl zu spät und erfasste den 57-Jährigen am Freitag auf einer Bundesstraße bei Wörth am Main (Landkreis Miltenberg). Der Mann starb noch an der Unfallstelle.
Dresden (dpa/sn) - Unbekannte haben sich als Mitarbeiter einer Bank ausgegeben und eine 74-jährige Frau um 27.000 Euro betrogen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, riefen die Täter die Frau in Dresden am Donnerstagmorgen an und behaupteten, dass Betrüger Geld von deren Konto abgehoben hätten. Um diese Überweisung zu stoppen, sollte die Seniorin mehrere Überweisungen freigeben, was sie auch tat. Später stellte die Frau fest, dass ihr Konto leer war und informierte die Polizei, wie es hieß.
Magdeburg (dpa/sa) - Marco Langhof bleibt Arbeitgeberpräsident in Sachsen-Anhalt. Er wurde auf einer Mitgliederversammlung einstimmig im Amt bestätigt, teilte der Dachverband der sachsen-anhaltischen Wirtschaft, der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände Sachsen-Anhalt e.V., am Freitag in Magdeburg mit. Nach seiner Wiederwahl erklärte Langhof: "Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind groß. Wir müssen den Strukturwandel in der Wirtschaft und die Energiepreisentwicklung bewältigen, die Innovationsfähigkeit vorantreiben sowie weiter Bürokratie und Ineffizienz der Verwaltung abbauen."
Reutlingen (dpa/lsw) - Unbekannte haben am frühen Freitagmorgen einen Geldautomaten in Reutlingen gesprengt. Bei der Explosion sei niemand verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Täter seien dann geflohen. Wie viel Geld sie erbeuten konnten und wie hoch der Schaden ist, stand zunächst nicht fest.