Allergiker: Beifuß-Ambrosie ist auf dem Rückzug
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Zart und unscheinbar sieht die Beifuß-Ambrosie aus. Doch ihre Pollen zählen zu den stärksten Allergie-Auslösern. In NRW wird die giftige Grün-Pflanze systematisch bekämpft - mit Erfolg.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die für Heuschnupfen-Allergiker und Asthma-Kranke äußerst riskante Beifuß-Ambrosie ist in Nordrhein-Westfalen auf dem Rückzug. Während es auf dem Höhepunkt der Invasion dieser giftigen Pflanzenart noch 136 Ambrosia-Meldungen jährlich (2008) in NRW gegeben hat, ist die Zahl inzwischen auf unter 30 gesunken. Das geht aus einer Antwort des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums auf eine AfD-Anfrage hervor.
"Die Beifuß-Ambrosie verursacht Heuschnupfen und Asthma", heißt es dort. "Bereits sehr wenige Pollenkörner in der Atemluft können allergische Reaktionen hervorrufen." Auch Kreuzallergien seien bekannt. "Durch die späte Blütezeit verlängert sich die Pollenallergie-Saison für viele Allergiker bis weit in den Herbst hinein." Infolge von Erkrankungen, Arbeitsausfällen und der nötigen Medikamente seien auch volkswirtschaftliche Schäden zu kalkulieren.
Das Landesumweltamt hatte 2007 eigens eine landesweite Meldestelle eingerichtet, um die ursprünglich über Saat- und Futtermittel aus Nordamerika eingeschleppte und dann weit verbreitete Ambrosie systematisch wieder aus der nordrhein-westfälischen Pflanzenwelt zu tilgen. Seit Dezember 2012 sind Einfuhr und Handel ambrosiahaltiger Futtermittel per EU-Verordnung verboten. Die Zuständigkeit für die Bekämpfung der unscheinbar aussehenden Grünpflanzen - auch Traubenkraut genannt - liegt bei den Kommunen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.