Agentur soll Wandel der Autoindustrie unterstützen
n-tv
Der Wandel der Autoindustrie ist längst im Gange - doch viele Betriebe haben den großen Umbruch noch vor sich. Eine neue Agentur mit Hilfe des Landes soll ihnen helfen, sich neu auszurichten.
Hannover (dpa/lni) - Um den Wandel der Auto- und Zulieferindustrie in Niedersachsen zu unterstützen und Arbeitsplätze im Land zu halten, haben Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern mit Unterstützung des Landes eine neue Agentur gegründet. Die Kernaufgabe der fünf Mitarbeiter umfassenden Transformationsagentur werde es, einzelne Betriebe zu beraten und zu vernetzen, hieß es bei der Vorstellung mit Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) und Umweltminister Olaf Lies (SPD) am Dienstag in Hannover. Der CDU-Politiker betonte mit Blick auf die landesweit rund 340.000 Beschäftigten in der Branche, die Autoindustrie sei die "tragende Säule unseres Bundeslandes, was Wertschöpfung und Beschäftigung ausmacht".
Volker Schmidt vom Arbeitgeberverband Niedersachsenmetall erklärte, Betriebe könnten die Beratung der Agentur in Anspruch nehmen, wenn sich Betriebsräte und Arbeitgeber darauf verständigen, dass es Beratungsbedarf gebe. Im ersten Durchgang sei das für die Betriebe kostenlos. Der Transformationsagentur stünden dafür bis 2024 rund 1,85 Millionen Euro zur Verfügung, davon rund 930.000 Euro vom Land und knapp 560.000 Euro aus einer Bundesförderung.
Schmidt hob jedoch auch hervor, dass viele Betriebe die Sorge hätten, den kommenden Winter nicht zu überstehen. Mit der Corona-Pandemie, gestörten Lieferketten, Chipmangel, unsicherer Energieversorgung und Preissteigerungen gebe es eine Anhäufung von Krisen wie nie zuvor. Schmidt sprach sich deshalb für eine Abkehr von der Schuldenbremse aus. "Wir müssen jetzt kurzfristig den Energiepreisschock abfedern, mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln, koste es, was es wolle, damit wir eine Kernschmelze der Industrie und der Lieferketten zu vermeiden helfen", appellierte Schmidt. "Ich bin kein Anhänger der Schuldenbremse in so einer Situation."
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.