AfD: In Energiekrise auf Atomkraftwerke und Euro-Ausstieg
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens AfD sieht in der Energiekrise ein Scheitern der Energiewende-Politik. Der Landtagsabgeordnete Peer Lilienthal sagte am Donnerstag, jetzt sei der schlechteste Moment, um aus der Kernenergie auszusteigen, da die Grundlast der Stromversorgung derzeit nur mit Kernkraft gesichert werden könne. Gerade als Industrieland sei Niedersachsen aber auf eine sichere Stromversorgung angewiesen. "Wo der herkommt, ist mit regenerativen Energien im Moment jedenfalls nicht beantwortet", sagte Lilienthal.
Die AfD, die bei der Landtagswahl am 9. Oktober ihren Fraktionsstatus wiedererlangen will, präsentierte neun Punkte, die aus ihrer Sicht zur Bewältigung der Krise beitragen sollen. Dazu zählen neben einem Weiterbetrieb des Atomkraftwerks Lingen die Überprüfung eines Wiederanfahrens des AKW Grohnde, ein Ausstieg aus dem Euro, eine internationale Friedenskonferenz zur Vermittlung zwischen Russland und der Ukraine, die Öffnung der Gas-Pipeline Nord Stream 2, die Aussetzung aller Steuern auf Diesel und Benzin sowie die Erhöhung des Steuergrundfreibetrags zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger.