Adams: Große Herausforderungen für den Strafvollzug
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Hohenleuben (dpa/th) - Thüringens Justizminister Dirk Adams (Grüne) sieht weiter große Herausforderungen für den Strafvollzug. Das Stresslevel in den Gefängnissen sei aufgrund schwieriger Lebensbiografien und einer zunehmenden Drogenproblematik der Häftlinge gewachsen, sagte Adams nach einem Besuch an Heiligabend in der Haftanstalt Hohenleuben. Das führe unter anderem zu Auseinandersetzungen zwischen den Insassen und auch zu Beleidigungen der Bediensteten.
In Thüringen sind rund 900 Bedienstete im Strafvollzug tätig. "Der Justizvollzug hat immer das Problem, dass die Arbeit hinter Mauern geleistet wird, und häufig wird diese Arbeit nicht gesehen", sagte der Minister. Als Zeichen seiner Anerkennung überbrachte Adams in Hohenleuben den Bediensteten an Heiligabend kleine Geschenke und dankte allen Mitarbeitern. In Hohenleuben sind die Bedingungen für Bedienstete und Strafgefangene besonders schwer.
In der veralteten Haftanstalt aus DDR-Zeiten sitzen derzeit den Angaben nach 262 Gefangene ein, die von rund 165 Bediensteten überwacht werden. Bis zu sechs Häftlinge müssen sich in dem Ostthüringer Gefängnis noch eine Zelle teilen. Hohenleuben soll nach der Fertigstellung des neuen, gemeinsamen Großgefängnisses von Sachsen und Thüringen in Zwickau 2024 geschlossen werden. Ab Januar 2025 sind Einzelhafträume gesetzlicher Standard.
In den derzeit fünf Gefängnissen in Thüringen sitzen gegenwärtig 1327 Insassen ein.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.