Abgeordnete fordern Freilassung des Deutsch-Iraners Sharmahd
n-tv
Der Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd wurde in den Iran verschleppt und zum Tode verurteilt. Berliner Abgeordnete treffen seien Tochter und fordern seine Freilassung.
Berlin (dpa/bb) - Mehrere Berliner Grünen-Abgeordnete setzen sich für die Freilassung des zum Tode verurteilten Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahd ein. "Wir fordern die Freilassung von Djamshid Sharmahd", sagte die iranischstämmige Vizepräsidentin des Landesparlaments Bahar Haghanipour am Mittwoch bei einem Treffen mit dessen Tochter Gazelle Sharmahd im Abgeordnetenhaus. "Denn Menschenrechte müssen überall gelten." Ario Mirzaie, ebenfalls grünes Parlamentsmitglied, ergänzte, das Martyrium von Sharmahd und weiterer politischer Gefangener müsse ein Ende haben. "Wir sprechen hier von schweren Menschenrechtsverletzungen in iranischen Gefängnissen."
Seine Fraktionskollegin Gollaleh Ahmadi sagte, es sei wichtig, dass für die Sicherheit von Doppelstaatlern im Ausland gesorgt werde, die auch einen deutschen Pass hätten. "Es kann nicht sein, dass wir nicht handlungsfähig sind, nur weil wir sie nicht mehr rausholen können, weil sie die iranische Staatsbürgerschaft haben."
Es gehe aber auch um die Sicherheit der iranischen Diaspora in Deutschland und in Berlin. Auch die Berliner Landesregierung und Landespolitik müsse für ihre Sicherheit sorgen, dafür, dass sie nicht angegriffen, nicht abgehört und nicht vom iranischen Nachrichtendienst beobachtet würden. Der Berliner Verfassungsschutz sei bei diesen Themen zumindest sensibler geworden, sagte Ahmadi.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.