80 Schulen für Projekte zur Nachhaltigkeit ausgezeichnet
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Erfurt (dpa/th) - 80 Thüringer Schulen sind am Mittwoch in Erfurt für Projekte zur Nachhaltigkeit ausgezeichnet worden. Sonderpreise für ihr herausragendes Engagement bekamen dabei die Grundschule Steinheid, die Gemeinschaftsschule Johann Wolfgang v. Goethe aus Schalkau (beide Landkreis Sonneberg) und das Förderzentrum Am Fernebach in Bruchstedt (Unstrut-Hainich-Kreis), wie das Umweltministerium mitteilte.
Zu den eingereichten Projekten zählten unter anderem das Pflanzen und Pflegen einer Streuobstwiese, die Schaffung sogenannter Wohlfühlinseln auf dem Schulhof mit Solar-Handy-Ladestationen oder die Bewirtschaftung einer Kräuterwiese. "Hier sind Ideen für Umwelt- und Klimaschutz und ein starkes Miteinander entstanden", freute sich Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne). Bildungsminister Helmut Holter (Linke) erklärte der Mitteilung nach, dass es "gerade in dieser so angespannten Zeit" besonders wichtig sei, bei Kindern und Jugendlichen das Bewusstsein für den sorgsamen und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu schärfen.
In Thüringen werden nach Angaben des Umweltministeriums seit 1995 Schulen für ihr besonderes Engagement im ökologischen, ökonomischen und sozialen Bereich ausgezeichnet. Der Titel "Thüringer Nachhaltigkeitsschule - Umweltschule in Europa" wird alle zwei Jahre verliehen. Im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung verlängerten das Umwelt- und das Bildungsministerium ihre Kooperation für das Projekt bis zum Jahr 2024. Die nächste Anmeldung als Nachhaltigkeitsschule ist vom 1. August bis spätestens 16. Dezember 2022 möglich.
Der Europawahlkampf ist vorbei, es lebe der Bundestagswahlkampf. Sobald die künftige Besetzung des Europaparlaments geklärt ist, richtet sich der Fokus auf die nächste bundesweite Wahl. Die Vorsitzenden der sechs wichtigsten Parteien werden bei ntv ihr Europawahlergebnis in diesem Sinne einordnen müssen.
Wolfsburg (dpa/lni) - Eine Polizistin und ein Polizist sind bei einem Einsatz in Wolfsburg von drei Männern verletzt worden. Wie eine Polizeisprecherin am Freitag mitteilte, zogen sich der 30 Jahre alte Beamte und seine 32 Jahre alte Kollegin ihre Verletzungen am Donnerstagabend zu, als sie von drei aggressiv auftretenden Männern im Alter von 32, 44 und 46 Jahren bei einem Einsatz in einer Gaststätte im Wolfsburger Ortsteil Vorsfelde angegriffen wurden. Dorthin waren sie wegen einer Körperverletzung gerufen worden.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere Menschen haben die Entfernung unzulässig angebrachter Wahlplakate in Dresden beeinträchtigt. Ein Mitarbeiter der Stadt brach die Maßnahme am Donnerstag nach Rathausangaben vom Freitag wegen einer unübersichtlichen Situation ab. Die Landeshauptstadt prüft rechtliche Schritte gegen die Personen. Die vier verbliebenen Plakate hängten mehrere Mitarbeiter gemeinsam am Freitag ab. Ihre Abnahme sei nötig gewesen, da sie den zulässigen Mindestabstand von 20 Metern zu Dienstgebäuden der Stadt, des Freistaates Sachsen und der Bundesrepublik Deutschland sowie Schulen unterschritten, hieß es.
Breitenbrunn (dpa/lby) - Ein Laster hat sich in Schwaben überschlagen und rund 10.000 Liter Milch verloren. Der Fahrer des Lastwagens wurde leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Sein Gespann kam am Freitagmorgen bei Breitenbrunn (Landkreis Unterallgäu) nach rechts ins Bankett. Daraufhin stürzte der Milchlaster rund fünf Meter eine Böschung hinab. Der Fahrer befreite sich selbst. Mit einem künstlichen Damm verhinderten die Einsatzkräfte, dass die ausgelaufene Milch in einen angrenzenden Fluss fließt. Am Laster entstand ein Schaden von geschätzt 150.000 Euro.
Weißenfels (dpa/sa) - Ein Schlachthof in Weißenfels ist von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffen. Der Hof im Burgenlandkreis wurde von einem Schweinemastbetrieb bei Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald) beliefert, in welchem am Donnerstag die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen worden ist. Das teilte der Burgenlandkreis am Freitag mit. Nach Bekanntwerden des Verdachts am Mittwochnachmittag hat das Veterinäramt des Burgenlandkreises den Betrieb mit sofortiger Wirkung geschlossen, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden, wie es hieß. Zum Zeitpunkt der Verdachtsübermittlung aus Mecklenburg-Vorpommern seien die betroffenen Schweine laut Burgenlandkreis bereits geschlachtet gewesen. Demnach bestehe keine Gefahr.
Berlin (dpa/bb) - Eine Woche nach den Schüssen auf einen 80-Jährigen in dessen Wohnung in Berlin-Friedrichsfelde hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Die 31-Jährige und der 48-Jährige werden verdächtig, den Mann am 31. Mai in der Wohnung mit mehreren Kopfschüssen lebensgefährlich verletzt und ausgeraubt zu haben. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Der 80-Jährige war in dem Wohnhaus in der Einbecker Straße verletzt gefunden, in ein Krankenhaus gebracht und dort operiert worden. Die zwei Tatverdächtigen wurden den Angaben nach am Donnerstagabend in Lichtenberg festgenommen.