75.000 Bauern beteiligen an Auftakt zur Protestwoche
n-tv
Bayernweit sind seit Montag viele Bauern mit ihren Traktoren auf der Straße und demonstrieren gegen die geplanten Subventionskürzungen des Bundes. Am Dienstag setzt sich der Protest deutlich ruhiger fort.
München (dpa/lby) - Bei mehr als 400 Protestveranstaltungen in Bayern gegen die Subventionskürzungspläne der Bundesregierung haben sich am Montag rund 75.000 Bäuerinnen und Bauern beteiligt. "Der gestrige Tag wird wohl in die Geschichte eingehen", sagte Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) am Dienstag nach der Sitzung des Kabinetts in München. Landesweit seien dabei rund 54.000 Traktoren im Land unterwegs gewesen, auch Vertreter anderer Wirtschaftsbereiche hätten sich zu einer "breiten Allianz" gegen die Ampelpolitik zusammengefunden.
"Was mich besonders freut, ist, dass die Bauernschaft auch ein großes Stück weit als Mutmacher gesehen wurde", sagte Kaniber. Wenn sich derart viele verschiedene Branchen, etwa das Ernährungshandwerk, die Logistik, Bäcker oder Metzger den Protesten anschließen, zeige dies, "dass einiges in diesem Land auch falsch läuft".
Obwohl bei den Demonstrationen vielerorts auch strittige Symbole wie Galgen zu sehen waren, sprach Kaniber von einer "friedlichen Stimmung im Land". Besonders lobte Kaniber die klare Distanzierung der Bauernschaft von rechtspopulistischen Parteien. Bei den großen Veranstaltungen sei merklich keine Verbindung zwischen Bauernschaft und Rechtsextremisten feststellbar gewesen.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.